Mittwoch, 16. Juli 2014

Musiklokale in Frankfurt in den 50er/60er


Das waren noch Zeiten !!!





Dies ist ein kurzer Rückblick auf die Musikszene der späten 50er und frühen 60er Jahre. Die
Stadt Frankfurt verfügte über einige tolle Musiklokale. Die Besucher waren überwiegend
amerikanische GI's (seinerzeit noch Wehrpflichtige) die natürlich in ihrer Freizeit was erleben
wollten.
In der Kaiserstraße befand sich einer der ersten Club's das „Weindorf“. Hier spielten die wirklich
besten Indo-Rock-Gruppen wie Tielman Brothers, Javalins, Black Dynamites, Crazy Rockers usw. Dieser Club wurde leider Mitte der 60er. Jahre bereits geschlossen. Nicht weit entfernt befand sich der Top-Ten-Club inder Weserstraße, direkt hinter dem Sex-Club „Parisjana“ auch hier wurde Live-Musik gespielt.
 

 

Nur wenige Meter weiter befand sich das „Maxim“ in der Taunusstraße (neben Musik Hummel)
für viele war der Club die Hochburg der Rock and Roll Tänzer. Jeden Mittwoch gab es Preis-
tanzen mit tollen Paaren. Dazu spielte die Hanauer Gruppe „Gisha Brothers“. Die übrigens
in den US-Clubs und angesagtesten Läden in ganz Europa spielten. Auch nur wenige Meter
entfernt lag das „St. Pauli“ in der Münchnerstraße. Hier traten die Lokalmatadoren
„Fats and his Cats“ auf, sie waren die erfolgreichste und bekanntes Band im Rhein-Main-Gebiet.
Sogar der King of Twist „Joey Dee“ aus New Jersey sang mit Fats seinen deutschen Song
No No. Auch in unmittelbar nebenan befand sich der „Meier-Gustl“ mit Stimmungsmusik
und Tischtelefon.

In der Nähe der Konstabler-Wache befand sich der Club „Acadia“. Hier spielten überwiegend
die englischen Gruppen. Tony Sheridan, King Size Taylor, Ian and Zodicas, Searchers, Liverbirds oder auch die deutschen Rattles konnte man hier bewundern.
Der „Hobby-Tanzpalast“ auch in der großen Friedberger Straße öffnete bereits um 16.00 Uhr und war Treffpunkt der Frankfurter Jugend.

Das „Storyville“ in der Brömmerstraße war ein Treff für Jazzer und Rock'n'Roller ein Muss.
Neben Bill Haley, Nina Simone, Etta James, Eartha Kidd, Chet Baker, A.&E. Mangelsdorff,
Louis Amstrong und den Platters traten hier wirklich namehafte Künstler auf.

Im Jahre 1965 eröffnete in der Kaiserstraße das „K 52“ ein toller Laden. Er zählte zu den
prominesten und populärsten deutschen Club's. Arthur Conley, Sam & Dave, The Yardbirds,
Casey Jones, Chris Andrews, Geronimo, The Lords waren u.a. hier zu Gast. Die schöne Zeit
mit den Clubs ging leider bereits in den späten 60er Jahren zu Ende.



Für die reife Jugend gab es noch
„Paradies Hof“ in Sachsenhausen
Regina an der Hauptwache


War das Glück hatte und zwischen 1935 und 1945 geboren wurde, konnte diese schöne Zeit
mit erleben.

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